Der Bratschist Veit Hertenstein spielt mit „bewundernswerter Präzision, Hingabe und Ausdrucksstärke“ (Augsbuger Allgemeine 2013) sowie mit „Reife, Technik, durchdachter Musikalität und einem Ton wie dunkler Honig“ (The Boston Musical Intelligencer 2013). Seit 2015 ist er als Professor für Viola an der Hochschule für Musik Detmold tätig; seit Februar 2022 ist er Mitglied des renommierten Schumann Quartett.
Veit Hertenstein gewann zahlreiche internationale Wettbewerbe und ist seither gefragter Solist und Kammermusiker weltweit. 2009 gewann er als einziger Bratschist überhaupt die New Talent Competition der European Broadcasting Union, was zu weltweiten Radioübertragungen führte. 2014 wurde beim Schweizer Komponisten Nicolas Bolens ein Bratschenkonzert von Pro Helvetia für ihn in Auftrag gegeben und in Genf uraufgeführt.
Geboren in Augsburg, begann Veit Hertenstein Geige und Klavier mit fünf Jahren zu lernen, bevor er fünfzehnjährig zur Viola wechselte. Er studierte bei Nicolas Corti an der Hochschule für Musik und Theater in Zürich und Nobuko Imai an der Genfer Haute école de musique. Weitere wichtige Impulse erhielt er von György Kurtág, Krzysztof Penderecki, Gábor Takács-Nagy und Kim Kashkashian.
Von 2011 bis 2017 war Veit Hertenstein Solobratschist beim Sinfonieorchester Basel. Außerdem hatte er von 2016 bis 2021 eine Gastprofessor am Royal Northern College of Music in Manchester inne. Er spielt auf einer Viola von Pietro Giovanni Mantegazza, Mailand 1767 – eine Leihgabe aus privater Hand.