
Freitag
22. August 2025
20:00 Uhr
"Erinnerung"
Erika Geldsetzer Violine
Tianwa Yang Violine
Wen Xiao Zheng Viola
Valentino Worlitzsch Violoncello
Nicholas Rimmer Klavier
35 EUR | 30 EUR
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Zum Auftakt des BEGEGNUNGEN-Jubiläums: Erinnerung an die Anfänge des Festivals mit Werken von Brahms und Bartók
In diesem Jahr feiert das Festival seinen zehnten Geburtstag und da lohnt es doch, sich an die ersten Kasseler BEGEGNUNGEN zurückzuerinnern: Bereits dort erklang Johannes Brahms’ fulminantes Klavierquintett. Das Werk war ursprünglich als Streichquintett, später als Sonate für zwei Klaviere angelegt, konnte so jedoch wenig überzeugen. Brahms vereinte das thematische Material, das Clara Schumann so „wundervoll großartig“ fand, nun also in Klavier- und Streicherklängen – damit zählt es bis heute zu den größten Werken dieser Gattung und gilt als Höhepunkt im Schaffen des Komponisten.
Und was hat sich seit den Anfängen der BEGEGNUNGEN 2016 verändert? Alles und nichts: Immer noch treffen sich jährlich Musiker*innen und Publikum, um ihre Liebe und Begeisterung für Kammermusik zu teilen – geändert hat sich das nicht, nur intensiviert: Aus anfänglich vier Konzerten sind mittlerweile sechs geworden; der Kreis der Musiker*innen hat sich erweitert und natürlich kann das Festival mittlerweile ein stattliches Repertoire vorweisen, das stets Altes und Neues, Bekanntes und Unbekanntes vereint. Zum eher unbekannten Repertoire gehört auch das zweite Klavierquintett des Abends, das vom gerade einmal 22-jährigen Béla Bartók stammt. Passend, denn formgebend für Bartóks Musik war tatsächlich das Brahms’sche Werk, das nur knapp 40 Jahre vor der Uraufführung von Bartóks Quintett in Wien ebendort vollendet worden war. Einflüsse des Romantikers sind auch jenseits der Form schwer in Bartóks Musik verkennbar, studierte er doch bei dessen Freund Hans Koessler in Budapest und sog die musikalischen Mittel und den traditionell romantischen Geist auf, bevor er sich an die Arbeit zum Quintett machte.
Johannes Brahms (1833–1897)
Klavierquintett f-Moll op. 34
für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier
Allegro non troppo | Andante, un poco adagio | Scherzo. Allegro | Finale. Poco sostenuto – Allegro non troppo – Presto non troppo
Béla Bartók (1881–1945)
Klavierquintett
für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Klavier
Andante – Allegro | Vivace. Scherzando | Adagio | Vivace