Sonntag
4. September 2022
17:00 Uhr

Friedenskirche Kassel

"Vor-Abschied"

Tianwa Yang Violine
Ulf Schneider Violine
Peijun Xu Viola
Veit Hertenstein Viola
Valentino Worlitzsch Violoncello
William Youn Klavier

25 EUR

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Begegnung von Dvořáks letztem tschechischen Klaviertrio und Brahms’ scheinbar letztem Werk im Abschlusskonzert

Antonín Dvořáks berühmtes „Dumky“-Klaviertrio spielte eine ganz besondere Rolle im Schaffen des tschechischen Komponisten: Es war das letzte, das vor seiner Emigration in die USA uraufgeführt wurde und in kürzester Zeit zu einem seiner beliebtesten Kammermusikwerke aufstieg. Sollte es mit seinen folkloristischen Elementen, häufigen Wechseln zwischen langsam-schwermütigem und schnell-heiterem Charakter gleichzeitig ein leises und sehnsüchtiges Abschiednehmen von seiner Heimat sein? Während Dvořáks Werk merklich einen Neustart in seinem Werdegang markiert, wollte Johannes Brahms mit seinem Streichquintett, das er bis dato für sein bestes Werk hielt, die kompositorische Karriere beenden. „Es ist sicherlich Zeit zu gehen“, schrieb er an seinen Verleger. Kurze Zeit später wurde er dennoch erneut von der Muse geküsst: Der vermeintliche Abschied wich – Gott sei Dank! –­ einer weiteren Schaffensphase.

Antonín Dvořák (1841–1904)

Trio Nr. 4 e-Moll „Dumky“ op. 90
für Violine, Violoncello und Klavier

Lento maestoso | Poco adagio | Andante |
 Andante moderato | Allegro | Lento maestoso

Johannes Brahms (1833–1897)

Quintett Nr. 2 G-Dur op. 111
für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello

Allegro non troppo, ma con brio | Adagio |
Allegretto | Allegro assai