Programm 2022

1. - 4. September 2022
Tianwa Yang - BEGEGNUNGEN

1. September 2022
19.30 Uhr

"Moz-Art"

Inspiration Mozart: Musik aus der Feder des Wiener Klassikers reflektiert von Pärt und Schnittke

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2. September 2022 | 21.30 Uhr und
3. September 2022 | 21.30 Uhr

"Dunkelkonzert"

Vier Trios zum meditativen Innehalten: ein Nachtkonzert mit Dvořák, Chatschaturjan, Schnittke und Widmann

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3. September 2022
19.30 Uhr

"Auf die heitere Art"

„Funny Pieces“ mit einem Augenzwinkern: Strawinskys, Schtschedrins und Beethovens humorvolle Seiten

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4. September 2022
17.00 Uhr

"Vor-Abschied"

Begegnung von Dvořáks letztem tschechischen Klaviertrio und Brahms’ scheinbar letztem Werk im Abschlusskonzert

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Dass Begegnungen auch in diesem Jahr stattfinden, ist für die Geigerin Tianwa Yang eine Selbstverständlichkeit – vielleicht aktuell sogar wichtiger denn je: zwischen Menschen, zwischen Raum und Zeit, zwischen Tradition und Neuerung, zwischen verschiedenen Musikwelten. Auch 2022 präsentiert sie in Kooperation mit den Kasseler Musiktagen das Kammermusikfestival BEGEGNUNGEN. Hier trifft sie im September in vier unterschiedlichen Programmen auf die Künstler*innen Ulf Schneider (Violine), Peijun Xu (Viola), Veit Hertenstein (Viola), Valentino Worlitzsch (Violoncello), Thorsten Johanns (Klarinette) und William Youn (Klavier).

Gleich im ersten Programm begegnet traditionell-klassisches Repertoire verschiedenen Kompositionen des 20. Jahrhunderts, die jenes reflektieren. Die Grundlage: Mozart. Dessen zeitlose Kammermusik gilt als Vorreitermaterial für Generationen von Musikschaffenden nach ihm, so auch Arvo Pärt und Alfred Schnittke. Deren Kammermusikwerke, die an Mozart orientiert sind, treffen auf das berühmte Klarinettenquintett des Wiener Klassikers.

Nachdenklich-lyrische Töne werden im diesjährigen Dunkelkonzert im Kasseler Museum für Sepulkralkultur zu hören sein. Vier Trios der Komponisten Antonín Dvořák, Aram Chatschaturjan, Alfred Schnittke und Jörg Widmann lassen Momente des Innehaltens und der Meditation entstehen, und öffnen einen Raum, den Gedanken und der Fantasie freien Lauf zu lassen.

Ein Märchen Igor Strawinskys trifft im heiter-spritzigen dritten Programm auf kurze, mit viel Witz gefüllte Stücke weiterer Komponist*innen. Überraschend kommt ein Streichquintett hinzu, das im Grundgestus so viel Scherz, Brillanz und Virtuosität enthält, dass man kaum seinen Verfasser dahinter vermuten würde: Ludwig van Beethoven.

Johannes Brahms bezeichnete sein zweites Streichquintett als sein bestes Werk und wollte danach nie wieder komponieren – es sollte allerdings nur ein „Vor-Abschied“ sein, denn weitere große Werke folgten. Begegnen wird dieses Quintett im diesjährigen Abschlusskonzert dem berühmten "Dumky"-Klaviertrio Antonín Dvořáks, welches das letzte Werk vor der Emigration des Komponisten in die USA und dem Beginn seiner neuen Schaffensphase sein sollte.